Bald ist es wieder so weit – 1312 – das schönste Datum des Jahres steht an. Zeit mit euch unserer Wut gegenüber der globalen Polizeigewalt Luft zu machen und uns solidarisch mit allen Betroffenen zu zeigen. Denn die 00en schützen noch immer nur Staat und Kapital, während sie Menschen täglich in Lebensgefahr bringen. Wir, Ende Gelände und Sand im Getriebe, veranstalten daher am 13.12. ab 18 Uhr ein Soli-Event im Festsaal Kreuzberg. Mit dabei coole LiveActs, Bands, DJ’s und verschiedene Inputs zu kolonialen Kontinuitäten und globalen Polizeirepressionen, sowie Infostände von diversen Gruppierungen und (1312) Merch. Mehr Infos zu Acts, Inputs und Awareness folgen – bleibt up to date! Wie gesagt ist das Datum nicht zufällig gewählt! Ob in Deutschland oder global, Staat und Polizei diskriminieren und kriminalisieren Kämpfe für eine gerechtere Welt ÜBERALL. In Deutschland sitzen Klimaaktivisti ohne Prozess 30 Tage in Präventivhaft. Und nach wie vor sind Menschen der „unfreiwilligen Feuerwehr“ und der „Lausitz 13“ seit Monaten in Haft, weil sie für Klimagerechtigkeit kämpfen und sich aktiv der Zerstörung unserer Erde entgegenstellten. In anderen Teilen der Erde sind Menschen schon weitaus schlimmer von der Klimakrise betroffen und werden als Menschen und Aktivisti brutaler diskriminiert, kriminalisiert und verfolgt: Allein 2020 sind über 220 Umweltaktivisti ermordet worden. Dabei sind BIPoC* am meisten gefährdet – ob in Honduras, Mexiko, Nigeria oder Kolumbien. Klimaveränderungen, aber auch die rapide Industrialisierung und massenhafter Extraktivismus von angeblich „saubere“ Rohstoffen gefährden ganz besonders die Lebensweise und den Lebensraum indigener Gemeinschaften. Setzen sie sich zur Wehr, sind sie rücksichtsloser Repressionen ausgesetzt, die teilweise tödlich enden. Diese Diskriminierungen beruhen auf einer starken kolonialen und rassistischen Vergangenheit und Gegenwart. All das braucht dringend unsere Aufmerksamkeit, Unterstützung und Solidarität. Klimaschützen ist kein Verbrechen! Unsere Solidarität gegen ihre Repression muss Praxis werden! Klimakrise und kapitalistische Ausbeutung müssen global verstanden und bekämpft werden! Deshalb sammeln wir am 13.12. Geld gegen Repressionen um die Kämpfe weltweit zu unterstützen. Die Hälfte davon kommt MAPA (most affected people and areas)-Projekten zu Gute, die andere Hälfte wird benutzt für die Repressionskosten der Klimagerechtigkeitsgruppen Ende Gelände und Sand im Getriebe. Auf dem Soli-Event wird jegliches diskriminierendes Verhalten nicht geduldet. Wir wollen einen möglichst diskriminierungsarmen Ort schaffen – zugleich sind wir uns bewusst, dass wir in einem System leben, welches von rassistischen, sexistischen, klassistischen, ableistischen, queerfeindlichen etc. Strukturen geprägt ist und wir leider kein diskriminierungsfreier Ort sein können. Wir versuchen dem dennoch durch ein von uns erarbeitetes Awareness-Konzept und Informationskampagnen entgegenzuwirken. Im Vorfeld werden dazu noch genauere Informationen folgen. Der Veranstaltungsort ist zugänglich für Rollstuhlfahrende Menschen.